Wir bauen einen Garten! – Bautagebuch Teil 1

2021 entschieden wir uns dazu, einen Garten anzulegen. Wie bereits vor langer Zeit im Bautagebuch angedeutet, wurde das Projekt schon in der Planung wieder größer, als zunächst gedacht und sollte natürlich auch in der gewohnt schnellen Zeit umgesetzt werden. Naja, ein Krankenhausaufenthalt mit anschließender Genesungsphase bremste mich ein bisschen ein und der Körper sagte mir, dass ich bissel ruhiger machen soll, Sport machen soll und so weiter. So kam es hier auf der Seite zu dieser langen Pause – sorry dafür! Doch natürlich wurde im Hintergrund fleißig gearbeitet und es ist inzwischen mehr als genug Fotomaterial beisammen, um mal das Bautagebuch zu beginnen – also los gehts!

Hier ist noch einmal die Planungsgrundlage

Im Foto oben sieht man den Plan zur späteren Umsetzung. Es soll ein Gemüsebeet entstehen, weiterhin ein Gewächshaus und ein kleiner Teich. Na aus dem kleinen Teich ist (wie üblich) mal wieder ein Großprojekt geworden, welches parallel umgesetzt wird.

Los ging es zunächst mit den Gemüsebeeten und dem Fundament für Gewächshaus und Hochbeete. Doch zunächst mussten mal die 3 alten Hochbeete weichen und unser Mini-Tomaten-Hochbeet, in welchem wir nie so richtig Erfolg hatten.

Weg mit dem ollen Kram! Wir schaffen Platz für den neuen Garten.

Ich war meist arbeitsmäßig unterwegs, so lief der erste Teil ohne mich. Ich habe an den freien Tagen kurz Baubesprechung gehalten und später konnte ich auf den vorbereiteten Beeteinfassungen, Mauern und Wegen zu werkeln anfangen. Mandy wünschte sich ein schönes großes Gewächshaus mit Kapelle und so bisschen im englischen Stil. Ich sage Euch – dieser Bausatz hat mich Nerven gekostet! Qualität und Preis passten da wirklich nicht zusammen und so ging der Aufbau wegen vieler Fehlteile und fehlerhafter Teile nur sehr zäh vorwärts!

Blick aus dem Schlafzimmerfenster. Man sieht hier die Fundamente und Sockel für das Gewächshaus und die direkt anliegenden Hochbeete.
Etwas später … das Gewächshaus ist teilverglast und bevor der Winter kommt, haben wir schon einmal Kompost aus Pferdeäppeln in die Hochbeete eingebracht.

Nach diesem Foto kam erst einmal eine Zwangspause. Ich musste ins Krankenhaus und war erst im folgenden Frühjahr wieder einigermaßen brauchbar. Als nächstes befüllten wir die Beete vor dem Haus, damit wir den Sommer schon einmal viel grün vor dem Haus haben.

Ums Eck rum haben wir die neu eingefassten Beetflächen ebenfalls mit Pferdemistkompost aufgefüllt und stellenweise schon einmal bepflanzt. Ich habe hier durchs Fenster fotografiert. Man sieht kleine Johannisbeersträucher, die von Walderdbeeren beschatte werden sollen und im Vordergrund einige Kräuter.
Etwas später: Das Gewächshaus ist nun fertig verglast und die Fläche vor der Kapelle fast fertig gepflastert.
Später im Gewächshaus … auch hier sind kompostierte Pferdeäppel eingefüllt und Mandy gießt die frisch eingepflanzten, selbst gezogenen Tomaten, Paprika, Pepperoni und Gurken an.
Ansicht von der Straße aus – später im Frühjahr.
Ansicht von der anderen Seite in Richtung Straße … hier soll dann der kleine Teich hin. Inzwischen ist aus dem kleinen Teich ein Schöpfbecken geplant worden.

Im Oberen Foto sieht man die Stelle, an welcher ursprünglich der kleine Teich geplant war. Ich habe mich die letzten Wochen (im März 2023) dazu entschieden, keinen Teich, sondern eine Art Tränkebecken umzusetzen. Vorteil daran ist der geringe Platzbedarf bei gleichzeitig großem Volumen. Das Schöpfbecken wird alle paar Stunden für einige Minuten mit Wasser aus dem großem Schwimmteich versorgt. Wenn das Becken voll ist, läuft das Wasser an einer Stelle über und über einen kleinen Bachlauf zurück in den Schwimmteich. Durch das periodische Bewässern ist immer ausreichend und frisches Wasser im Becken. Und durch die Trockenphasen werden sich im Bachlauf Sumpfpflanzen wohl fühlen.

Später im Jahr … der Pferdemistkompost lässt alle Pflanzen prächtig gedeihen. Rechts die kahle Stelle wird bald ebenso mit Kompost befüllt.
Eine weitere Beetfläche ist vorbereitet. Rechts sieht man die inzwischen hoch gewachsenen Johannisbeersträucher. Der kleine Baum geradeaus links am Beet ist der in der Oberlausitz typische „Hausbaum“. Früher stand in jedem Garten von an der Straßenseite auch ein Obstbaum. Wir haben uns für eine Mirabelle entschieden. Früher als Kind habe ich die Dinger so lang in mich hineingestopft, bis ich Bauchschmerzen hatte 😉
Die Walderdbeeren unter den Johannisbeersträuchern haben inzwischen den gesamten Boden bedeckt und bekommen langsam reife Früchte.
Ebenso die Johannisbeeren!
Und auch im Gewächshaus passiert einiges!
Immer mehr Fläche wird nutzbar gemacht. Auf dem Pferdemistkompost wächst bislang alles wirklich ganz hervorragend!
Und irgendwann später gabs eine massive reiche Ernte. Alles, was wir gesät und gepflanzt haben, ging auf dem Boden super! Wir hatten den ganzen Sommer über keinen Bedarf, im Supermarkt Gemüse holen zu müssen.
Lecker!
Exotische Wespen bedienen sich an den Blüten der Kräuter.
Und wir bedienen uns im Garten. Wir hatten so viele Tomaten, dass wir die meisten gar nicht essen konnten, also wirden die als Tomatensoße eingekocht. Von den insgesamt ca. 30L Soße essen wir bis heute im April 23.
Alles selbst geerntet!
Auf der Terasse wirds auch immer gemütlicher. Das rote Flatterband im Hintergrund markiert den Schwimmteich.
Kein Grund da, rein zu gehen. Wir haben den kompletten Sommer im Freien verbracht.
Und geerntet …
Und eingekocht …
Und wieder bissel was im Garten gemacht und anschließend genossen …
Im Herbst gabs noch ne kleine Ernte zu spät gesäter aber sehr leckerer Möhren. Die Pferde haben sich über das Grün gefreut.
Das Jahr ist rum … Februar 2023! Wir essen bis heute unsere 22er Ernte und Pauline wärmt schon einmal die Saat für die neue Saison an. Keine Ahnung, warum sie sich ausgerechnet diesen Platz ausgesucht hat. Katzen! 🙂

Und damit solls das fürs Erste an Einblicken gewesen sein. Wir sind im Moment mehr oder weniger intensiv am werkeln. Leider spinnt das Wetter ja die meiste Zeit. Wir hatten bislang nur einen Tag, der sich nach Frühling angefühlt hat und das war der Ostermontag. Nun regnet es wieder – also warten wir geduldig, bis es weiter gehen kann.

2 Antworten auf „Wir bauen einen Garten! – Bautagebuch Teil 1“

  1. Wow, ich bin immer wieder beeindruckt wie toll ihr plant und umsetzt. Auch vom Pferdebereich. Daher folge ich eurer Seite und freue mich neue Beiträge heute entdeckt zu haben. 😊

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